ARGE Heitmann Architekten & Hauer Architekten – Gütersloh – Quartier an der Kaiserstraße, Wellerdiek Areal
Ein Wettbewerb wurde ausgerufen, um das zentral gelegene Gütersloher Quartier an der Kaiserstraße städtebaulich zu entwickeln. Für das Grundstück mit dem Möbelhaus Wellerdiek wurde eine maximale Verkaufsfläche und ein Funktionsmix aus Einzelhandel, Wohnen, Dienstleistungen, Gastronomie und Büros festgelegt. Die Aufgabenstellung erhielt zusätzliche Komplexität durch die bestehenden Eigentumsverhältnisse und den Erhalt eines ehemaligen Altenheims. Das Siegerkonzept der Arge Hauer & Heitmann Dipl.-Ing. Architekten bestach aus Sicht der Jury durch seinen differenzierten Umgang mit dem örtlichen Kontext. Gelobt wurden die Gestaltung eines spannungsvollen Raumgefüges mit überzeugendem Quartiersplatz und attraktiven Einzelhandelsflächen. Die Visualisierung des zentralen Platzes wirkt durch sommerliche Blendeffekte skizzenhaft. Sie arbeitet bewusst mit schemenhaften Partien, um den vorangegangenen Beteiligungsprozess um das Areal zu würdigen und nicht den Eindruck verfrühter Festlegung zu erwecken. Trotzdem werden entscheidende Aussagen bezüglich Platz- und Fassadengestaltung gemacht und der Ort als lebendiger Stadtraum dargestellt.
A competition was announced to develop the centrally located Gütersloh quarter on Kaiserstraße in terms of urban development. A maximum sales area and a functional mix of retail, residential, services, gastronomy and offices were specified for the site with the Wellerdiek furniture store. The task was given additional complexity by the existing ownership structure and the preservation of a former retirement home. The winning concept by Arge Hauer & Heitmann Dipl.-Ing. Architekten impressed the jury with its differentiated approach to the local context. The design of an exciting spatial structure with a convincing neighborhood square and attractive retail spaces was praised. The visualization of the central square appears sketchy due to summer glare effects. It deliberately works with shadowy parts in order to honor the previous participation process around the area and not to give the impression of premature determination. Nevertheless, decisive statements are made regarding the design of the square and the façade, and the site is presented as a living urban space.