mlzd Architekten – Wohnüberbauung – Veillon Bussigny
Auf dem Gelände des ehemaligen Versandhauses Veillon wird demnächst ein Stadtteil entstehen. Lebendig, urban und innovativ, wird es Wohnungen, ein Hotel, Büros sowie Geschäfte, lokale Dienstleistungen und Freizeiteinrichtungen beherbergen. Nah an den öffentlichen Verkehrsmitteln gelegen, wird dieser neue Stadtteil auf die heutigen Gewohnheiten des Arbeitens, Wohnens, Reisens und Einkaufens reagieren. Die öffentlichen Räume werden den Fußgängern einen Ehrenplatz einräumen: Bewohner und Nutzer können gemütlich flanieren, auf einer Bank lesen, mit Nachbarn plaudern oder auf einer Terrasse ein Getränk schlürfen. Die Wohnungen werden sich an berufstätige Menschen jeden Alters richten, die einen Lebensstil anstreben, der Funktionalität und Lebensqualität an einem Ort vereint, der von einer industriellen Vergangenheit geprägt ist.
Das Quartier wird unter der Verantwortung der Swisscanto Anlagestiftung, vertreten durch Swisscanto Invest der Zürcher Kantonalbank, entwickelt. Die Firma pom+Consulting ist mit dem Management beauftragt. Der Planungsperimeter befindet sich in Bussigny (VD) zwischen der Autobahn A1, die Lausanne mit Genf verbindet und der Route de Buyère, welche als Kantonalstraße das nördliche Hinterland von Lausanne erschließt. Durch die Stilllegung des Versandhauses Charles Veillon SA im Jahre 2005 wurde die Fläche frei für eine neue Nutzung.
In einem Schlüsselsektor der Genferseeregion gelegen, wird Veillon-Bussigny zur Entwicklung des Westens von Lausanne beitragen. Es wird Teil eines Territoriums sein, das Innovation und Exzellenz mit den in der Nähe befindlichen Universitäten, Start-ups und Unternehmen der 2.0-Wirtschaft verbindet, die die Landschaft prägen.
Die Umgebung ist einerseits geprägt durch einen breiten Streifen aus größeren Industrie-, Gewerbe- und Verkaufsgebäuden entlang der beiden Autobahnverzweigungen. Das Gebiet zwischen der Route de Buyère und dem historischen Kern von Bussigny ist hingegen durch Wohnbauten besetzt, weshalb die Körnung der Bauten mehrheitlich klein ist und eher dem Charakter eines Einfamilienhausquartiers entspricht. Zwischen diesen zwei sehr unterschiedlichen Bebauungsstrukturen ist das Planungsgebiet eingeschrieben. Bereits geplante Gebäude auf dem Perimeter deuten eine volumetrische Umschließung der Parzelle an. Eine gegebene Schallschutzwand ist für den Städtebau ein prägendes Element, denn ein wesentlicher Teil der Gesamtanlage befindet sich damit hinter einer 15 bis 20 Meter hohen Wand. Der Vorschlag von mlzd Architekten basiert auf der Idee, dass die Definition der Ränder weitergeführt werden soll. Auf der südöstlichen Parzellengrenze wird die Idee der Schallschutzmauer formal und volumetrisch übernommen und bis an die Nordöstliche Parzellengrenze fortgeführt. Alle Gebäude sind organisatorisch und baulich gegen den Straßenlärm geschützt und bilden selbst als Lärmschutzriegel den notwendigen Lärmschatten für die Wohngebäude auf der Nordwestseite der Parzelle. Das Prinzip der Bebauung der Parzellenränder wird auch hier mit einem großen Wohngebäude fortgeführt. Der hohe Riegel bildet den Abschluss an den Rand zur Parzelle der Nestlé SA hin und spannt aber Richtung Südosten einen großzügigen Platzraum auf. Dieser zentrale Platz, der Hofgarten, ist der identitätsstiftender Ort der gesamten Anlage. Dank seiner Ausmaße kann er unterschiedliche Aktivitäten zulassen. Er ist Erschließung-, Begegnungs-, Spiel- und Aufenthaltsort zugleich.
Zum Wettbewerbsbeitrag des Büros mlzd hat Loomn durch das Erstellen von mehreren 3D- Visualisierungen beigetragen. Die fotorealistischen Bilder zeigen das Gebäude zuerst in der totalen Perspektive, um einen Gesamteindruck zu vermitteln. Zusätzlich ist dann noch ein Bild aus einer deutlich näheren Perspektive erstellt worden. Die verschiedenen Perspektiven ermöglichen der Fachjury einen detaillierten Eindruck zu gewinnen. Durch die Visualisierungen wird das Projekt noch in der Planungsphase zum Leben erweckt und der Betrachter kann den Entwurf genau begutachten.
A district will soon be built on the site of the former Veillon mail order company. Vibrant, urban and innovative, it will house apartments, a hotel, offices as well as stores, local services and leisure facilities. Close to public transportation, this new district will respond to today’s habits of working, living, traveling and shopping. Public spaces will give pedestrians pride of place: residents and users will be able to stroll comfortably, read on a bench, chat with neighbors, or sip a drink on a terrace. The apartments will be aimed at working people of all ages who seek a lifestyle that combines functionality and quality of life in a place marked by an industrial past.
The neighborhood is being developed under the responsibility of Swisscanto Investment Foundation, represented by Swisscanto Invest of Zürcher Kantonalbank. The company pom+ Consulting is in charge of the management. The planning perimeter is located in Bussigny (VD) between the A1 freeway, which connects Lausanne with Geneva, and the Route de Buyère, which as a cantonal road opens up the northern hinterland of Lausanne. The closure of the Charles Veillon SA mail order company in 2005 freed up the site for a new use. Located in a key sector of the Lake Geneva region, Veillon-Bussigny will contribute to the development of the west of Lausanne. It will be part of a territory that combines innovation and excellence with the nearby universities, start-ups and companies of the 2.0 economy that characterize the landscape. On one hand, the surrounding area is characterized by a wide strip of major industrial, commercial and retail buildings along the two highway interchanges. On the other hand, the area between the Route de Buyère and the historic core of Bussigny is occupied by residential buildings, which is why the majority of the grain of the buildings is small and corresponds more to the character of a single-family home neighborhood. The planning area is located between these two very different development structures. Buildings already planned on the perimeter indicate a volumetric enclosure of the parcel. A given noise barrier is a defining element for the urban design, as a significant part of the overall development is thus located behind a 15 to 20 meter high wall. The proposal by mlzd architects is based on the idea that the definition of the edges should be continued. On the southeastern parcel boundary, the idea of the soundproof wall is adopted formally and volumetrically and continued to the northeastern parcel boundary. All buildings are organizationally and structurally protected from street noise and themselves form the necessary noise shadow for the residential buildings on the northwest side of the parcel as a noise barrier. The principle of building on the edges of the parcel is also continued here with a large residential building. The high bar forms the closure to the edge towards the Nestlé SA parcel, but spans a generous plaza space towards the southeast. This central square, the courtyard garden, is the identity-forming place of the entire complex. Thanks to its dimensions, it can accommodate various activities. It is a place of development, meeting, play and recreation at the same time. Loomn contributed to the competition entry of mlzd by creating several 3D visualizations. The photorealistic images show the design from different perspectives and thus enable the expert jury to gain a detailed impression. The visualizations bring the project to life while it is still in the planning phase and allow the viewer to examine the design in detail.