Zimmer Schmidt Architekten – Verwaltungszentrum Grenchen
Mit einem behutsamen Eingriff in die bestehende städtische Textur gewann im Juni 2015 ein Jungbüro den Projektwettbewerb um das neue Verwaltungszentrum Grenchen. Die Stadt hatte den Wettbewerb ausgelobt, um eine Lösung für die räumliche Zusammenführung verschiedener städtischer Amtsstellen und Verwaltungsabteilungen zu finden. Ein besonderer Fokus lag dabei auf der bürgerfreundlichen Ausgestaltung des Bauvorhabens.
Unter dem Namen „remis“ präsentierten die Architekten Daniela Zimmer und Tilmann Schmidt des Zürcher Architekturbüros Zimmer Schmidt Architekten GmbH ein, laut Jurybericht, „spannungsvolles Ensemble“ aus zwei Solitären. Durch einen Rückschritt ordnet sich der neu entstandene Baukörper räumlich dem bestehenden Hôtel-de-Ville unter. Die zurückhaltende Fassadengestaltung wird von der Jury als Anspielung auf die Industriearchitektur der 1950-er Jahre begriffen. „Der Neubau weist einen sehr interessanten Schnitt auf, was sich in stimmungsvollen Innenraumsituationen widerspiegelt. Das Zusammenspiel von trutzigem Altbau und elegantem Neubau wirkt anregend.“
Die für den Wettbewerb von loomn erstellten Architekturvisualisierungen zeigen, wie die zwei unterschiedlichen Baukörper sich im Morgenlicht voneinander abgrenzen. Der Innenraum wird durch Verwendung warmer Oberflächenmaterialien zum Leben lebendig und weckt Erinnerungen an mediterrane Stadtgefüge. Lichtreflexe lösen die Raumkonturen auf und rücken die Sichtbeziehungen zwischen den Geschossen in den Vordergrund.