Universitätsklinikum Tübingen

Hascher Jehle Architektur

3D-Visualisierung: Uniklinikum Tübingen
loomn | Aussenansicht: Universitätsklinikum

Das Universitätsklinikum Tübingen plant einen bedeutenden Neubau, der das bestehende Klinikum revolutionieren wird. Die Neue Medizinische Klinik (NMK), entworfen von HASCHER JEHLE Architektur in Zusammenarbeit mit der Architektengruppe Schweitzer, wird in zwei Bauabschnitten realisiert. Dieser Artikel wirft einen Blick auf das innovative Projekt, das den Weg für ein zentrales Kernklinikum auf dem Schnarrenberg ebnet und die Entwicklung des Universitätsklinikums vorantreibt.

Der Gelenkbau als erster Bauabschnitt

Der erste Bauabschnitt der NMK, auch bekannt als "Gelenkbau", wird als Bindeglied zwischen den CRONA-Kliniken im Norden und der bestehenden Medizinischen Klinik im Osten fungieren. Diese schrittweise Umsetzung der Masterplanung zielt darauf ab, die derzeit isolierten Einzelkliniken zu einem zentralen Kernklinikum zusammenzuführen. Die NMK wird gemeinsam mit dem bereits geplanten Lehr- und Lernzentrum der medizinischen Fakultät, dem LLZ, entwickelt, um eine nahtlose Integration und funktionale Verbindung zu gewährleisten.

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Die architektonische Gestaltung

Die Kubatur des Neubaus zeichnet sich durch einen terrassierten, begrünten Gebäudesockel aus, auf dem zwei U-förmige Baukörper ruhen, die die Pflegestationen beherbergen. Die Anlage folgt harmonisch dem Hang und nutzt die natürlichen Gegebenheiten des Ortes für die Entwurfskonzeption. Die Bettenhäuser staffeln sich entlang der Hangkante nach Nordwesten und bieten einen atemberaubenden Ausblick über die Tübinger Altstadt und das Neckartal. Die Fortführung der Magistrale der CRONA-Kliniken und die großzügigen Terrassen ermöglichen einen unverstellten Blick auf die Stadt Tübingen.

Der Wettbewerbserfolg und die zukünftige Umsetzung

Die Planung der NMK wurde in enger Zusammenarbeit mit dem renommierten Architekturbüro HASCHER JEHLE Architektur realisiert. Die einstimmige Entscheidung der Preisrichter bestätigte die konsequente Umsetzung des Konzepts der Verdichtung und funktionalen Wege. Klinikumschef Michael Bamberg betonte die Bedeutung der NMK als weiteren Baustein für die Neuordnung und Weiterentwicklung des Universitätsklinikums Tübingen. Der Baubeginn des 300 Millionen Euro Projekts ist für 2027 geplant, mit einer Fertigstellung im Jahr 2032. Das innovative Projekt wird die bestehenden Einzelkliniken zu einem zentralen Kernklinikum vereinen und eine moderne, hochwertige medizinische Versorgung gewährleisten.