Feuerwehrhaus Herzogenbuchsee

MAK architecture

3D-Visualisierungen: Feuerwehrhaus
loomn | Außenansicht: Feuerwehrhaus

Die Liegenschaft am Moosrainweg 10 in Herzogenbuchsee, in der sich das aktuelle Feuerwehrhaus befindet, ist im Besitz der Einwohnergemeinde Herzogenbuchsee. Aufgrund der Immobilienstrategie der Gemeinde standen der Feuerwehr die Räumlichkeiten im „Chalberweidli“ zukünftig nicht mehr zur Verfügung. Die notwendigen Räumlichkeiten sollen an einem optimalen Standort neu gebaut werden. Ein verbandsinternes Projektteam unter der Leitung von Fritz Steffen, Präsident Verbandrat wurde mit der Standortsuche des Neubaus beauftragt. Der Raumplaner Jörg Wetzel von der georegio AG aus Burgdorf begleitete die Arbeitsgruppe. Nach einer Information der Gemeinde Herzogenbuchsee und der Region Oberaargau wurden die Ergebnisse aus den Evaluationen am 21.Juni 2018 mit dem Amt für Gemeinden und Raumordnung besprochen. Im Rahmen dieser Besprechung stellte sich heraus, dass der Kanton für eine abschließende Beurteilung weitere Abklärungen und eine Interessenabwägung benötigt. Die georegio AG wurde mit den Arbeiten beauftragt. Die Erkenntnisse sind im Bericht nach Art. 47 der Raumplanungsverordnung RPV mit Interessenabwägung zu den Standorten enthalten. Das Amt für Gemeinden und Raumordnung beurteilt den Neubau Feuerwehrhaus des Feuerwehrverbandes Herzogenbuchsee und umliegende Gemeinden als die Verwirklichung eines bedeutenden öffentlichen Infrastrukturvorhabens von regionaler Bedeutung und erachtet daher den Standortnachweis für die Beanspruchung der Fruchtfolgefläche FFF im Chappelifeld als gegeben. Das Projekt sei so auszugestalten, dass möglichst wenig FFF beansprucht wird.

Architekturvisualisierungen: Feuerwehrhaus
loomn | Außenansicht: Feuerwehrhaus

In einem nächsten Schritt erwartetet der Veranstalter einen Projektvorschlag für den Bau des neuen Feuerwehrhauses am evaluierten Standort im Chappelifeld Herzogenbuchsee. Dabei geht es nicht nur um die Erarbeitung einer betrieblich, gestalterisch, technisch, wirtschaftlich und ökologisch überzeugenden Gesamtlösung, sondern auch um eine angemessene Einordnung in das Orts- und Landschaftsbild am Dorfeingang von Herzogenbuchsee. Der Entwurf des bekannten Büros MAK architecture passt sich vor allem durch die Verwendung von natürlichen Materialien wie Holz sehr gut in die Umgebung an. Auch farblich ist das potenzielle neue Magazin der Feuerwehr somit wunderbar an die umliegenden Getreidefelder angepasst und stellt sich nicht in den Vordergrund. Architektonisch prägend ist die riesige Glasfront, in die auch die Tore für die Löschfahrzeuge integriert sind. Der Fokus auf Holz als Material zieht sich auch durch den gesamten Innenraum des neuen Feuerwehrmagazins. Bis auf die Böden ist die gesamte Konstruktion auf Holz und Glas ausgerichtet und dadurch sehr hell und freundlich.

Die Glasstore ermöglichen so viel Lichteinstrahlung, das tagsüber kaum noch zusätzliche Beleuchtung nötig ist. Der Entwurf schlägt die Unterteilung der Dachkonstruktion in sechs Segmente vor. An den jeweiligen Enden der einzelnen Segmente befinden sich die Stützen für das Dach. Pro Segment sind drei Tore geplant. Nur ein äußeres der 6 Segmente ist nicht als Fahrzeughalle eingeplant. Dort sind die vor allem die Aufenthaltsräume, Einsatzplanung, Schlafräume, Fitnessgeräte und Garderoben eingeplant. Für das Züricher Büro MAK architecture hat Loomn als professionelle Agentur für Architekturvisualisierungen 3D-Bilder erstellt. Die 3D-Visualisierungen für den Wettbewerbsbeitrag ermöglichen der Jury einen detaillierten Eindruck von dem erstellten Entwurf zu gewinnen. Besonders das Berücksichtigen von Fahrzeugen, Vegetation und der Umgebung lassen den Entwurf lebendig wirken und zeigen somit, wie der Alltag des neuen Feuerwehrhauses aussehen könnte. Es wurden Visualisierungen von innen und außen erstellt, um ein ganzheitliches Bild zu vermitteln. So wird zum einen die besondere Fassade, aber auch die lichtdurchflutete Fahrzeughalle präsentiert.