Schul- und Kulturzentrum Morges

MAK architecture

Für den Neubau einschließlich einer Neugestaltung des Schulgeländes Beausobre und Planung eines Schul- und Kulturzentrum mit drei multifunktionalen Räumen, u.a. ein Saal für Theater und Musik, eine professionelle Küche, ein Proberaum und Verwaltungsbüros, hat die Stadt Morges einen Architekturwettbewerb ausgelobt. Während das Hauptziel des Architekturwettbewerbs die Errichtung des neuen Gebäudes für die Wohnheime war, mussten die Teilnehmer auch an der Neugestaltung der Außenbereiche arbeiten, die die verschiedenen Gebäude auf dem Gelände miteinander verbinden, wie zum Beispiel die Turnhalle und das Theater.

Das Projekt mit dem Titel „The Magic Lantern“ des Büros Prangini und MAK architecture aus Zürich wurde von einer einstimmigen Jury aus den 43 Projekten ausgewählt, die seit dem Start des Wettbewerbs im April eingereicht wurden. „Es kommt nicht jeden Tag vor, dass eine Entscheidung für einen Neubau getroffen wird. Die Wahl des Projekts ist ein entscheidender Schritt in Richtung der neuen Dynamik, die dem Kultur- und Bildungszentrum von Beausobre verliehen werden soll.“, so die Jury. Die Klarheit und Einfachheit des Siegerprojekts sowie die Finesse der Umsetzung überzeugten die Jury. Dieses Projekt hat eine hohe architektonische Qualität, insbesondere in der Behandlung der Fassaden.

Der Entwurf von MAK zeichnet sich durch sein klares volumetrisches Ensemble aus, der den Schulhof allseitig abgrenzt und umrahmt, sowie durch eine hohe Landschaftsqualität, die den umliegenden Wohnquartiere eine Oase des Grünen im Zentrum der Stadt bietet. Der umliegende Grüngürtel akzentuiert diese Qualitäten und markiert den Standort als grüne Insel.

3D-Architekturvisualisierungen: Schul- und Kulturzentrum Morges
loomn | Außenansicht: Schul- und Kulturzentrum Morges

Dank seiner kompakten und kubischen Volumetrie übernimmt das Projekt die Qualitäten des gebauten Ensembles und sucht den Dialog mit dem bestehenden Schulkomplex. Die Kompaktheit des Projektes ermöglicht es, die Qualitäten des wichtigen Baumbestandes im unteren Bereich des Perimeters so weit wie möglich zu bewahren. Die vorgeschlagene Landschaftsgestaltung übernimmt und präzisiert die inhärenten Werte des Geländes: die Tribünen im Herzen des Schulhofes werden rekonstruiert und erweitert, um dem Amphitheater und der emblematischen Zeder eine neue Pracht zu geben.

Der obere Platz, der zum Neubau führt, ist mit dem Amphitheater und mit dem unteren Fußgängerweg verbunden, um ein differenziertes, aber verknüpftes Raumensemble zu bilden. Das neue Vordach nimmt seine Essenz im Herzen des Hofes. Um die Zeder, übernimmt es die elliptische Form des Platzes und der Stufen, und bringt somit einen Kontrast zur Orthogonalität des Gebäude Ensemble. Wie ein dünnes Netz erstreckt sich das Dach, um die Eingänge der verschiedenen Gebäude zu verbinden. Die Materialisierung des Neubaus nimmt durch das Mauerwerk die Mineralseite des Geländes auf. Dank der kontinuierlichen, aber differenzierten Verwendung von dünnen und horizontalen Steinen reagiert das neue Gebäude auf den externen Kontext und das Innenraumprogramm mit gezielten Öffnungen und Perforationen.

Der multifunktionale Saal ist das Schlüsselbeispiel für dieses Konzept: dank einer durchgehenden Perforierung der Fassade, die ein gefiltertes Licht ins Innere bringt und in der Dämmerung den Schein einer Laterne außen trägt, wird der Saal zum Wahrzeichen des Ortes und des neuen Ensembles. Seinen Teil zum Wettbewerbserfolg beigetragen hat Loomn durch das Erstellen von professionellen 3D-Visualisierungen für MAK architecture. Die fotorealistischen Bilder zeigen den Entwurf sowohl von außen als auch von innen. So wurde der Jury ein detailliertes Bild vermittelt und ein präzises Urteil ermöglicht.

Visualisierungen: Schul- und Kulturzentrum Morges
loomn | Innenansicht: Schul- und Kulturzentrum Morges