Quartier Roseyres Yverdon Les Bains
TRIBU architecture
Quartier Roseyres, ein neuer Stadtteil im Stadtteil Les Iles. Der Standort Roseyres liegt am südlichen Rand von Yverdon-les-Bains in der Schweiz. Das derzeit unbebaute Grundstück bildete bis vor kurzem den Ortsrand von Yverdon-les-Bains. Mit der Entwicklung des Departements Aux Iles und der Fertigstellung des südlichen Abschnitts der Hauptagglomerationsachse, befindet sich der Standort Roseyres nun im Zentrum eines Gebiets, welches sich stark verändert. Der mit Sport- und Schulinfrastruktur gut ausgestattete und verkehrstechnisch gut erschlossene Bezirk Aux Iles sollte verdichtet werden, um den steigenden Bedarf an Wohnraum zu decken, wobei der neue Stadtteil Roseyres in diesem Zusammenhang Gestalt annimmt. In diesem Rahmen wurde ein Architekturwettbewerb ausgelobt, an dem viele renommierte Architektenbüros teilgenommen haben. Die Entwicklung dieses Sektors ist ein wesentlicher Bestandteil der Überlegungen zu Verkehrsfragen im Rahmen des Agglomerationsprojekts, das die Dienstleistungen in der Region durch sanften Transport und öffentliche Verkehrsmittel sowie direktere Autotransportdienste in der Region verbessert hat.
Als Reaktion auf das Verkehrswachstum schränkt die Autobahnausfahrt Yverdon-Sud die Routen der Stadt- und Regionalbusnetze ein. Unter dem Gesichtspunkt einer nachhaltigen Flächennutzungsplanung muss sich ein großer Teil der neuen Einwohner in Städten und bebauten Gebieten niederlassen, um die Ausdehnung des Territoriums und die Zunahme der Verkehrsnachfrage zu begrenzen. Ziel des Bezirksplans Les Roseyres ist es, auf einer Fläche von 61.100 m² einen vielfältigen und qualitativ hochwertigen Wohnraum für rund 1.220 Einwohner und fast hundert Arbeitsplätze zu schaffen. Das Projekt wird voraussichtlich in drei Phasen gebaut. Das Gebiet wird hauptsächlich für Kollektivwohnungen mittlerer Größe genutzt, bietet aber auch lokale Dienstleistungen und Geschäfte. Ein großer Park von 8.700 m², ausgestattet mit Sport und halböffentlichen Einrichtungen (Kindergarten, Gemeinschaftslounge) und Dienstleistungen (kleine Geschäfte und Aktivitäten, die mit der Hauptnutzung in Wohngebieten vereinbar sind), ist ebenfalls geplant. Die Planungsdichte hat einen Landnutzungsindex (LUI) von ungefähr 1,06.
Die Entwicklung dieses neuen Gebiets ist auf die Entwicklung der Hauptachse des Sammelgebiets abgestimmt. Es sieht den Bau eines gemischten Bürgersteigs/ Fahrradweges vor, der über ein eigenes Durchgangsrecht verfügt. Der Weg ist im südlichen Teil des Bezirks verbreitert und bietet einen Rastplatz. Es werden zusätzlich Fußgängerbrücken gebaut, damit Fußgänger die Straße überqueren und die Nachbarschaft in völliger Sicherheit erreichen können. Die Durchlässigkeit für umliegende Gebiete und Dienstleistungen (wie Technologieparks und Inselsportzentren) wird durch mehrere Fußgänger- und Fahrradverbindungen sichergestellt. Die Einfahrt zur Tiefgarage befindet sich zwischen der Rue de Graveline und dem Chemin des Roseyres. Da sich der Standort Roseyres innerhalb von bereits bebautem Gebiet befindet, muss bei der Entwicklung die städtische Struktur und die umgebende natürliche Umgebung berücksichtigt werden, um die zukünftige Grenze der Stadt zu bilden.
Die Begrünung erfolgt, um ein gewisses Maß an Durchlässigkeit zu schaffen und Öffnungen in der Landschaft zu gewährleisten. Der Perimeter ist an drei Seiten von bereits bebauten Flächen umgeben. Durch den Bau der südwestlichen Stadtstraße wird das betroffene Gebiet von den dahinter liegenden landwirtschaftlichen Flächen abgeschnitten und bestehende öffentliche Verkehrslinien werden verstärkt. Für das Architekturbüro Tribu aus Lausanne hat Loomn als professionelle Agentur für Architekturvisualisierungen mehrere 3D-Bilder erstellt. Die Jury konnte so detaillierte Eindrücke der Außenansichten, Parkanlagen und Wohnungen gewinnen. Dies hat dazu beigetragen, dass der Wettbewerb schlussendlich gewonnen werden konnte. In der weiteren Entwicklung des Projekts hat Loomn noch mehr Visualisierungen erstellt, um einen bestmöglichen Eindruck vom zukünftigen Quartier Roseyres zu bekommen.
