Einsatztrainingszentren für die Generalzolldirektion

Goldbeck

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) hat das Bauunternehmen Goldbeck mit der Planung und Errichtung von zehn Trainingszentren für die Generalzolldirektion beauftragt, was den größten Auftrag in der Geschichte von Goldbeck darstellt. Diese neuen Zollgebäude zeichnen sich durch ihre ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit aus. Um den Entwurf des Projekts für alle Beteiligten greifbarer und anschaulicher zu machen, wurde Loomn Architekturvisualisierungen von Goldbeck beauftragt, eine detaillierte Luft-Visualisierung des Projekts zu erstellen. Diese Visualisierung soll dazu beitragen, die geplanten Trainingszentren für die Betrachter vorstellbarer zu machen und das Gesamtkonzept klarer zu vermitteln.

Goldbeck errichtet im Auftrag der BImA bundesweit zehn neue Trainingszentren für den Zoll an Standorten wie Garching, Kümmersbruck, Eppingen, Beckum, Heiligenhaus, Walsrode, Griesheim, Stahnsdorf, Chemnitz und Neumünster. Jedes Zentrum umfasst auf einer Fläche von 13.500 Quadratmetern eine Sporthalle, ein Trainingsgebäude und eine Schießanlage. Die Baumaßnahmen beginnen standortabhängig zu unterschiedlichen Zeiten, mit einer geplanten Fertigstellung ab Ende 2027.

Ein Konzept, zehn Umsetzungen

Dank einer standardisierten Planungs- und Bauweise werden die Trainingszentren an allen Standorten identisch umgesetzt, wobei Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und hohe Qualität im Vordergrund stehen. Holger Hentschel, Vorstandsmitglied der BImA, betont: „Hochwertige Trainingsbedingungen sind ein wesentlicher Beitrag zur Wertschätzung der Zollbediensteten, die eine bedeutende Rolle in unserem Land spielen. Mit Goldbeck haben wir einen innovativen Partner gefunden, der deutschlandweit Trainingszentren in gleichbleibend hoher Qualität errichtet.“

Serielles Bauen: Zoll-Gebäude nach System

Goldbecks systematisierte Bauweise ermöglicht es, Gebäude in Serie zu errichten. Die wesentlichen Bauelemente werden in eigenen Produktionsstätten industriell vorgefertigt und dann vor Ort montiert. Diese hohe Standardisierung und Vorfertigung macht das serielle Bauen für den Zoll möglich. Zudem wird die Bauweise ressourcenschonend umgesetzt, was zu nachhaltigen Ergebnissen führt. Jan-Hendrik Goldbeck, geschäftsführender Gesellschafter von Goldbeck, beschreibt das Projekt als ein bundesweit bedeutendes Vorhaben: „Die Effizienz dieses Projekts liegt in der Logik: einmal planen, zehnmal bauen. Mit unserer systematisierten Bauweise schaffen wir hochwertige Trainingszentren für den Zoll in kurzer Zeit.“

Goldbeck konnte sich in einem europaweiten Ausschreibungsverfahren durchsetzen. Die Bietenden hatten die Freiheit, innovative Methoden und Materialien für das serielle Bauvorhaben vorzuschlagen. Holger Hentschel von der BImA betont, dass Goldbeck aufgrund der hervorragenden planerischen und baulichen Qualität sowie des wirtschaftlichsten Angebots den Zuschlag erhielt.

Innovative Nachhaltigkeitslösungen

Das Bauprogramm für den Zoll legt neben der hohen Qualität und Effizienz der Gebäude einen besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Die Gebäude erfüllen den EGB 40 Standard und werden nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) zertifiziert.

Eine umfassende Photovoltaik-Lösung sorgt für nahezu autarke Gebäude. Strom wird nicht nur über die Dachflächen, sondern auch über die Fassaden der Gebäude erzeugt. Solarbetriebene Carports ergänzen die Energiegewinnung und ermöglichen es, Elektrofahrzeuge an 825 Ladepunkten in ganz Deutschland mit regenerativem Strom zu versorgen.